Ich habe mal vorgeschlagen (es damals selber jedoch wegen bestimmten Problemen wieder abgelehnt, da ich darin nur ein letztes Mittel der Wahl sah und mir eigentlich immernoch nicht sicher bin, ob das wirklich eine gute Idee wäre), dass wir erforschen sollten, ob wir die Schuppenbäume aus dem Karbonzeitalter ( https://www.youtube.com/watch?v=9pLQwa6SyZc ) zurückbringen können. Vielleicht wird es tatsächlich Zeit das zu versuchen und die Pflanzen, deren Überreste wir leider immernoch massenhaft in Form von Kohle verbrennen, wiederzubeleben.
Denn irgendwie müssen wir das CO2, das wir in die Atmosphäre geblasen haben und leider immernoch blasen, wieder daraus entfernen, wenn wir dauerhaft überleben wollen. Das heißt aber trotzdem nicht, dass wir, wenn wir am Zurückbringen der Schuppenbäume arbeiten sollten, nicht mehr versuchen sollten CO2-Neutralität zu erreichen. Diese ist nachwievor sehr wichtig um die Zivilisation langfristig erhalten zu können und vor allem die Ursache unseres Klimawandel-Problems an der Wurzel zu beseitigen, doch leider reicht CO2-Neutralität alleine inzwischen nicht mehr aus, da wir leider schon jetzt einige Kipppunkte überschritten haben und daher keine andere Wahl mehr haben außer das CO2, das wir in die Atmosphäre geblasen, zu entfernen (außer man ist so wahnsinnig, wie die sogenannte "Voluntary Human Extinction Movement", die das Herbeiführen des Aussterbens der Menschheit ernsthaft in Erwägung zieht statt zu versuchen, unsere Wege so zu verändern, dass wir langfristig überleben können und nicht mehr das Sechste Massenausterben vorrantreiben). Selbst das IPCC geht inzwischen davon aus, dass wir CO2 wieder aus der Atmosphäre entfernen müssen, wenn wir das Schlimmste verhindern wollen ( https://www.seeker.com/climate/ipcc-report-co2-capture-is-necessary-to-avoid-perilous-climate-change ).
Andere Methoden, die versuchen CO2 einfach nur einzufangen und unter Gestein zu "begraben", sind vermutlich noch unsicherer, da bei diesen Methoden Erdbeben, etc. ausreichen könnten, um das so gespeicherte CO2 wieder freizusetzen, somit also nicht gerade zur langfristigen Speicherung geeignet wären. Normale Bäume sind leider zu ineffizient und wachsen zu langsam um in kurzer Zeit so große Mengen CO2 wie erforderlich binden zu können. Ok, es gäbe vielleicht noch die Option mit der Umwandlung von CO2 in flüssigen Treibstoff, doch diese Strategie reicht maximal für CO2-Neutralität, da dieser Treibstoff im Alltag wohl wieder sehr schnell verbrannt werden würde und es gerade bei Flüssigkeiten auch sehr schwierig wäre, sie langfristig zu lagern.
Bleiben als letzte mögliche Option, die mir einfallen würde, also Schuppenbäume, die vor allem dafür bekannt waren, dass sie sehr schnell gewachsen sind und sehr viel CO2 in normalen Kohlenstoff umgewandelt und gespeichert haben, die CO2-Speicherungs-Rolle von normalen Bäumen also potentiell viel effizienter übernehmen könnten als diese. Zugegeben: es ist leider nicht klar ersichtlich, wie Schuppenbäume das Ökosystem beeinflussen würden, doch einerseits könnten diese Pflanzen in ihrer neuen Form vielleicht mit einer Art "Killswitch" ausgestattet werden, der z.B. automatisch getriggert werden könnte, wenn diese Pflanzen ein bestimmtes Alter erreicht haben oder manuell getriggert werden könnte (wobei es hier auch generell nötig sein könnte, tote Schuppenbäume so schnell wie möglich wieder einzusammeln und zu lagern bevor sie von heute existierenden Bakterienarten, die im Karbonzeitalter noch nicht existiert haben, zersetzt werden) oder nur in Gewächshäusern angepflanzt werden (wobei es bei diesem Aufbau wieder nötig wäre, zusätzliche Technologien, die CO2 aus der Atmosphäre entfernen können, an dieses Gewächshaus anzuschließen, wobei Gewächshäuser wiederum den Vorteil hätten, dass es in ihnen möglich sein könnte, die atmosphärischen Bedingungen aus dem Karbonzeitalter besser nachzustellen und zusätzlich den Vorteil, dass sie vom restlichen Ökosystem abgeschirmt werden könnten).
Zugegeben: ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob es überhaupt möglich wäre, Schuppenbäume zurückzubringen, jedoch existieren zumindest noch Nachfahren dieser Schuppenbäume in Form von Bärlapp, auf Englisch "Club moss" genannt ( https://www.britannica.com/plant/club-moss ), die vielleicht mit Gene-Editing-Tools, wie CRISPR/CAS9, so modifiziert werden könnten, dass zumindest die entscheidendsten Eigenschaften der Schuppenbäume, also ihr schnelles Wachstum und ihre hohe CO2-Kohlenstoff-Umwandlungsrate, zurückgebracht werden könnten. Ja, auch das wäre ein Forschungsunterfangen mit ziemlich hoher Erfolgs-Unsicherheit, jedoch gilt das, soweit ich weiß, für alle CO2-Entfernungstechnologien, von denen viele noch im Prototypstadium sind oder bei denen vor allem Fragen der langfristigen Lagerung noch nicht geklärt sind, da diese nur CO2 im gasförmigen Zustand einfangen und lagern können, was, wie oben bereits genannt, sehr problematisch sein könnte, wenn es um die langfristige Lagerung geht (zumindest dieses Lagerungsproblem würde bei Schuppenbäumen vermutlich nicht mehr existieren, sofern sie einfach auffindbar in Gewächshäusern angebaut würden, da das CO2 dann nicht mehr in Form von CO2 sondern hauptsächlich in Form von Kohlenstoff gespeichert wäre, der z.B. wieder in Kohlebergwerken gelagert werden könnte).
Ganz ehrlich: inzwischen denke ich leider, dass zumindest mal erforscht werden sollte, ob es möglich wäre Schuppenbäume bzw. zumindest ihre entscheidensten Eigenschaften des schnellen Wachstums und der hohen CO2-Kohlenstoff-Umwandlungsrate wieder zurück zu bringen und ob und welche negative Folgen sie auf das globale Ökosystem hätten, wenn sie versehentlich freigesetzt werden würden. Wenn die negativen Folgen dieser Pflanzen den Nutzen überwiegen sollten und die anderen CO2-Capture-and-Storage-Technologien doch sicherer wären als Schuppenbäume, könnten wir diese Idee vor ihrer Umsetzung immernoch verwerfen.
Gibt es vielleicht sogar schon Forschungprojekte, die genau das versuchen? Denn die Zeit drängt leider.
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