Wenn im Osten die ersten etwa 1993 mit dem Drogenkonsum begonnen haben und damals etwa 16Jahre alt waren, dann sind sie heute nur selten älter als 45Jahre. Natürlich, steigen auch in den alten Bundesländer, immer noch junge Leute zwischen 14 und 17 in die Drogenkonsumszene ein. Und obwohl sie den Altersdurchschnitt der Gesamtszene eigentlich verringern müssten, altert die Szene weiter.
Im Westen der Bundesrepublik Deutschland geht man von einem Durchschnittsalter 46 oder mehr. Folglich unterscheiden sich die Klientengruppen um mehr als 45 Jahren. Das ist enorm. Aus der Tatsache, dass die den ostdeutschen Drogenszenen zugehörigen relativ jung sind, leiten sich wiederum besondere Lebens- und Drogenkonsumbedingungen ab und folglich auch absolut andere Anforderungen an das Hilfesystem und die darin tätigen Helferinnen und Helfer.
Das relativ junge Durchschnittsalter der ostdeutschen Substanzmittelabhängigen trägt dazu zusätzlich bei, dass sich das Szeneleben im Osten völlig anders gestaltet als im Westen.
Wer in den alten Bundesländern in die Szene einsteigt, trifft oft ältere Drogenkonsumenten. Deren Hauptdroge ist Heroin spritzen.
p.s. ab 1997 gab es Methamphetamin (160 DM)
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April 4, 2021 01:34
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