Auf des langen Krieges Märschen

Auf des langen Krieges Märschen
Ging es gegen den Franzos’
Heute oder morgen sterben,
grausam ist des Landsknechts Los.

Einst war ich ein Bauersmann,
friedvoll war mein Leben.
Als die Seuch’ das Liebste nahm,
zog ich mit den Schweden.

Tief trieb es mich in die Fremde,
wo der Daus sein Opfer fand.
Sudelig an Geist und Händen,
nebeltrüb wurd’ mein Verstand.

Reiche Beut’ und Gotteslohn
hatt’ man mir versprochen.
Doch des Krieges Trauerstrom
hat mein Herz gebrochen.

Wollte nie was Böses tun,
war von sanftem Mute.
Nun ist Waffenrock und Seel’
voll von fremdem Blute.

Wollt doch nur ein bisschen Held,
und nicht Mörder sein
Zu vergessen meine Schuld
braucht’s viel Branntewein.

Wozu all die Toten noch?
alles liegt in Banden.
Doch der Krieg frisst weiter sich
quer durch alle Landen.

Und ich folge seiner Spur,
denn ich bin erkoren.
Sprosst auch grün die Wallonie,
ich bin längst verloren.