Nie genug (Version 2)
Alles was ich dir gegeben,
Pfänder, Glaub’, am End’ mein Leben,
gab ich dir für Liebesrausch.
Und es war ein guter Tausch.
Alles das, was du empfangen,
unter deiner Hand vergangen,
war dir keiner Zeit genug,
dein Begehren nur Betrug.
Nun steh’ ich mit leeren Händen,
kann mich doch nicht von dir wenden.
Herz verbrannt, mein Traum zerstört;
Bin von deinem Bann betört.
Was bleibt noch, das ich kann geben?
In dem bittersüßen Streben,
Schatten meines einst’gen Ich.
Fließt die Zeit, verlier’ ich mich.
Nie genug (Version 1)
Ich will so sein, wie du mich haben möchtest
das ist seit jeher mein Bestreben
all deine Sorgen, die du zu mir brächtest
würd’ ich dir nehmen, kost’ es auch mein Leben.
Ich trage schwer an meiner süßen Bürde.
bin streng mit mir und bin doch nie genug.
ich scher’ mich nicht um meine kleine Würde;
für mich zählt nur mein stolzer Selbstbetrug.
In diesem Spiel der Selbstverleugnung fangen
sich meine Träume in der Illusion.
Doch tief in mir, da wächst ein leises Bangen:
Verlier’ ich mich in dieser Perfektion?
Trotz allem bleibt die Liebe meine Kron’,
für dich zu sein - mein höchster, schönster Lohn.
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